Ja, ich bin auch noch brutal enttäuscht. Auch wenn das Spiel jetzt ein paar Tage her ist, so schmerzt mich immer noch der Gedanke an eine verpasste Chance, endlich mal wieder einen Titel nach Dortmund zu holen. Die Tristesse bei allen, die es mit Schwarzgelb halten, kann ich bis hin zu meinem Freundeskreis spüren. Sätze wie „Die Saison kannste jetzt schon abhaken“ oder „Immer wieder der gleiche Sch…“ bekam ich in den letzten Tagen oft zu hören. Bei mir selbst war es nach dem Abpfiff genauso. Eigentlich freundete ich mich nach dem Weiterkommen in Frankfurt schon mit dem Gedanken an, vielleicht doch mal wieder im Mai in Richtung Hauptstadt reisen zu dürfen. Doch am Dienstagabend konnte ich diesen Gedanken wieder in meinen “Schwarzgelben Schrank der Träume” einschließen . (Nur um ihn dann aber nächstes Jahr pünktlich zur ersten Pokalrunde wieder herauszunehmen.)
Und doch habe ich als Fan von Borussia Dortmund gelernt, nach Niederlagen immer wieder aufzustehen. Auch wenn sie noch so bitter waren. Denn wir sind Borussen. Wir sind besonders. Das kann uns keiner nehmen und das dürfen wir auch niemals vergessen. Da kann die Niederlage noch so bitter sein. Wir stehen immer wieder auf. Und genau das machen wir direkt schon morgen. Zuhause gegen Hoffenheim. Ich finde es immer noch schade, dass es dem Konstrukt nicht gelungen ist, in der letzten Saison abzusteigen. Und noch bedauernswerter ist es, dass sie sich in der aktuellen Saison im Aufschwung befinden. Nur zwei Punkte sind sie hinter uns. Eigentlich Grund genug, morgen hochmotiviert an die Sache heranzugehen. Denn ich habe wenig Lust, diesen „Verein“ mit diesen „Fans“ bei uns im Westfalenstadion feiern zu sehen.
Dafür erwarte ich von unserer Mannschaft, dass sie trotz Enttäuschung über das Ausscheiden morgen alles auf dem Platz lässt. Von der ersten Minute an möchte ich offensiven Fußball sehen und auch gerne mal wieder genutzte Torchancen.
Denn die Saison ist noch nicht vorbei. Lasst uns das morgen alle zeigen!
Weitere Artikel