Spielbericht Amateure

Sensation! Kagawa zurück in Dortmund

07.01.2014, 21:28 Uhr von:  Malte D.
Sensation! Kagawa zurück in Dortmund

Es herrschte an diesem tristen Januarnachmittag Alarmstufe eins bei unserem geliebten Ballspielverein in Brackel. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit sollte ein Testspiel unserer zweiten Mannschaft gegen die Amateure von Fortuna Düsseldorf stattfinden. Doch war die Formüberprüfung der Mannschaft von Trainer David Wagner nur ein vorgeschobener Grund. schwatzgelb.de hat investigativ recherchiert und herausgefunden, was der wahre Grund für diese Partie war und bis dato niemand für möglich gehalten hat: Shinji Kagawa ist zurück in Dortmund!

Auf dem hintersten Nebenplatz versuchte sich der BVB zu verstecken

Schon aus weiter Entfernung sah man einen Ordnerriegel um das Trainingsgelände im Dortmunder Norden. Entgegen der sonstigen Gepflogenheiten war auch nicht das Training unserer Profis der Grund für diese Maßnahme. Auf dem hintersten Nebenplatz des Geländes wurde eine Partie angepfiffen, die unter strengster Geheimhaltung zwischen den beiden Teams vereinbart wurde. Nur leider wurde die Unachtsamkeit begangen, dass das Spiel offiziell im Portal fussball.de angekündigt wurde. Schwatzgelb stolperte über diese Merkwürdigkeit und machte eine fantastische Entdeckung.

Ablenkungsmanöver auf dem Mannschaftsbogen

Bereits vor dem Spiel reihten sich die Ungereimtheiten aneinander. So konnten oder wollten weder Betreuer, Trainer oder die Spieler selbst den fehlenden elften Akteur auf dem Spielberichtsbogen bekanntgeben. Zur Ablenkung spielte sogar Nick Weber für den eigentlich in der Startelf vorgesehenen David Solga. Dass sich diese Verschwörung nicht lange aufrechterhalten lassen würde, sollte spätestens der Anpfiff zur zweiten Hälfte zeigen.

Der BVB nur mit 10 Akteuren? Eine plumpe Ablenkung!

Die ersten 45 Minuten waren geprägt von einer schwachen Leistung der Dortmunder Borussen. Zwar war man optisch durchaus gefällig und kam auch zu einigen Ansätzen in der Offensive, doch waren die Gäste aus der Landeshauptstadt gedanklich agiler und kaltschnäuziger. Zudem nutzte man wie beim 2:0 kurz vor der Halbzeit eine leichtsinnige Aktion Knystocks gnadenlos aus. In der Innenverteidigung agierte der Jugend-Nationalspieler Sloweniens, Jan Stankovic, solide, ohne sich wirklich auszeichnen zu können. Bei dieser Personalie wird der Verein demnächst verkünden, ob es nach guten Eindrücken im Training zu einem Vertrag gereicht hat.

Aufgrund der Tatsache, dass es sich nur um ein Testspiel handelte und zumindest der BVB komplett durchwechseln konnte, war der beliebte Kaffeeautomat im „Besucherkaffee“-Raum zu Brackel bei einer Pause von fünf Minuten nur kurz mit einem Besuch beehrt worden. So hätte man fast die Rückkehr des verlorenen Sohnes verpasst. Allen Geheimhaltungsmaßnahmen und Ablenkungsmanövern zum Trotz war für die wenigen geladenen Zuschauer und Journalisten klar ersichtlich: Shinji Kagawa ist nach seiner enttäuschenden Zeit bei Manchester United endlich zurück in seiner Wahlheimat.

Wie schwatzgelb.de vom englischsprachigen BVB-Portal schwatzgelb.com erfahren hat, pfeifen es die Spatzen auf der Insel bereits von den Dächern: Der enttäuschende Einsatz Kagawas am Sonntag bei der 1:2-Niederlage zu Hause gegen Swansea im FA-Cup hat die Verantwortlichen der „Red Devils“ endgültig zu der Einsicht geführt, dass es einfach nicht passt mit dem sympathischen Japaner auf der Insel und dem dortigen Spielstil. So erklärt sich denn auch die unvollständige Mannschaftsaufstellung auf dem Spielberichtsbogen. Der Platz wurde bewusst freigehalten, um keine vorschnellen Gerüchte über den Äther zu schicken.

Kagawa scheitert nur knapp

Gezielt wurden zudem die wenigen anwesenden Journalisten der Lokalpresse mit dem Hinweis in die Irre geführt, dass es sich bei dem zur zweiten Hälfte eingewechselten Japaner um Neuzugang Mitsuru Maruoka gehandelt haben soll. Zwar spielte dieser auch mit, doch eher unauffällig als zweiter Sechser neben Solga im defensiven Mittelfeld. Nein, gegen die vielbeinige und massive Abwehr der Gäste um den ehemaligen Profi Jens Langeneke (der übrigens gegenüber Teamkollegen und dem Schiri-Gespann eine ziemlich große Klappe hatte, dafür dass er in der Rückrunde sang- und klanglos zum Absteiger wurde) sorgte lediglich Kagawa mit zwei Möglichkeiten für Gefahr, die jedoch vom Gästetorwart pariert werden konnten.

Mit neuer Frisur, aber torgefährlich wie eh und je: Shinji Kagawa
Ansonsten war der BVB II in den zweiten 45 Minuten etwas engagierter und zielstrebiger, doch fing man sich durch einen herrlichen Distanzschuss kurz vor dem Ende noch das 0:3. Nach dem Weihnachtsurlaub bleiben so andererseits für Trainer Wagner und sein Team noch genügend Ansatzpunkte, um die Mannschaft unter der türkischen Sonne für das erste Spiel in Unterhaching Ende des Monats fit zu machen. Ob Shinji Kagawa weiter unter Ausschluss der Sensationspresse behutsam in der zweiten Mannschaft herangeführt wird oder aber noch in dieser Woche beim Training der ersten Mannschaft präsentiert wird, sollten die Verhandlungen von Michael Zorc auf der Insel Ende dieser Woche zeigen.

Aufstellung zum Spiel

BVBII – 1. Halbzeit (4-2-3-1): Focher – Schewior, Stankovic, Nothnagel, Knystock – Nyarko, Weber – Jordanov, Özbek, Kefkir – Bajner

BVB II – 2. Halbzeit (4-2-3-1): Focher – Hornschuh, Greshake, Bauman, Dudziak – Maruoka, Solga – Treude, Flores, Kagawa – Benkarit


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