Spielbericht Amateure

BVB Zwei, BVB Zwei ? In der Dritten Liga?

20.05.2012, 14:39 Uhr von:  Redaktion

Meisterfoto mit SchaleBorussia Dortmunds Amateure haben tatsächlich den Traum vom Aufstieg in die Dritte Liga perfekt gemacht. Bevor die Aufstiegsparty steigen konnte, wurden die Nerven von Mannschaft, Trainerstab und Fans aber nochmals auf eine harte Probe gestellt. Der Saisonabschluss in Wuppertal bot so ziemlich alles, was ein dramatisches Fußballspiel auszeichnet. Es gab Elfmeter, Platzverweis und vor allem jede Menge Tore und eine Entscheidung erst mit dem Schlusspfiff. Am Ende tanzten aber die Schwatzgelben entfesselt über den Platz und feierten die verdiente Krönung ihrer überragenden Rückrunde.

Ausgangslage und Randerscheinungen

Die Lage war klar, mit einem Punkt Vorsprung auf Lotte ging es über die Wupper, also brauchte der BVB einen Sieg, um den Traum vom Aufstieg wirklich perfekt zu machen. Bei bestem Wetter machten sich die UvdA und eine große Zahl Rosinenpicker auf ins Bergische Land, damit die Amas einen würdigen Rahmen für ihre Aufstiegsfeier bekommen sollten. Die Anreise nach Wuppertal verlief zwar nicht wie gewünscht ohne Polizei. Aber die in letzter Minute per Bus angekarrten Begleiter schienen nicht motiviert zu sein, für Ärger zu sorgen, und so war es eine typische nette Amateurefahrt. Die sg.de-Amas-Crew wollte sich aber die Schwebebahnreise nicht entgehen lassen und stieg daher schon etwas früher aus als der Rest unserer Reisegruppe. Aber auch das individuelle Umsteigen ließ sich problemlos bewerkstelligen. Das hat man schon deutlich unentspannter erlebt.

Wurfrollenintro der UvdAIm Stadion verbreitete der WSV-Animateur sofort provinzielle Stimmung und begrüßte die Fans zu „einem geilen Fußballevent“. Sodann folgte der Auftritt der Piraten. Allerdings hatte diese überflüssige Kirmescombo nichts mit den Nerds zu schaffen, die sich derzeit anschicken, die Macht im Lande an sich zu reißen. Stattdessen bekam man schon mal einen Vorgeschmack auf die EM: Anja&Tanja hüpften mit schwarzrotgoldenen Perücken und tiefen Dekolletees über das Feld und gaben Ailtons Lieblingslied in einer deutschen Version zum Besten: „Hossa, Hossa wir werden wieder Meister…“. Da kam direkt eine Riesenvorfreude auf den nächsten geilen Fußballevent in der Sommerpause auf. Per Videobande gratulierte der WSV dem Doublesieger und auch Aki Watzke und Susi Zorc wurden vom Stadionsprecher angemessen begeistert willkommen geheißen. Endlich hatte man mal wieder den großen Fußball zu Gast, wenn auch nur in Form von Funktionären.

Die Südtribüne war bestens mit Schwatzgelben bestückt. Auf den Heimstehern war demgegenüber deutlich weniger Andrang. Leider hatte man beim WSV wohl nicht mit dem Durst der Deutschen Doublesieger gerechnet. Dass man im Gästeblock mit alkoholfreier Plörre belästigt wird, ist man als leidgeprüfter Fußballreisender ja schon gewohnt. Aber ein einziger Getränkestand für die ganze Tribüne, dem dann auch schon vor Anpfiff das „Bier“ ausgeht, ist dann doch ein bisschen wenig bei so einem Bombenwetter. Das wäre mit ein wenig Vorplanung sicher besser zu lösen gewesen. Immerhin möchte der WSV mit dem Getränkeverkauf ja eigentlich auch Geld verdienen. Die WSV-Fans wollten dann auch gleich ihrem Ruf gerecht werden und ließen keine Gelegenheit aus, ihre Liebe zum BVB-Erzrivalen unter Beweis zu stellen. Aber solches Der Gästeblock war richtig vollDummvolk ist man ja im Bergischen schon gewohnt und daher nahm man es auf Dortmunder Seite gelassen, machte sich die dämlichsten Gesänge selbst zu Eigen und besang lauthals die angeblich so innige Liebe zwischen BVB und RWE. Insgesamt hat man Wuppertal aber schon deutlich lauter erlebt. Nur ein kleiner Haufen in der Mitte der Tribüne beteiligte sich am Support. Wenn man selbst nichts auf die Reihe kriegt und dann noch Klassiker wie „Amateure raus aus der Liga“ skandiert, wirkt das schon mehr als lächerlich. Wenigstens konnte ihnen ihr sehnlicher Wunsch am Ende vom BVB erfüllt werden. Als Fazit bleibt aber festzuhalten, dass hier mal wieder ein selbsterklärter Traditionsverein gegen eine Zweitvertretung auf den Tribünen schlecht ausgesehen hat. Wenn man mal nur die Zuschauerzahlen der BVB-II-Spiele betrachtet, die nicht parallel zu den Profis angesetzt wurden, muss sich unsere Zweitvertretung sicher nur hinter wenigen Mannschaften der Regionalliga verstecken und schon gar nicht hinter so überflüssigen Dorfclubs wie dem Aufstiegskonkurrenten vom Autobahnkreuz, der zum entscheidenden Spiel keine 3000 Zuschauer ins heimische Stadion locken konnte.

Erste Halbzeit

Jubel um Jonas Hofmanns FührungstrefferDie im Vorfeld von vielen Seiten geäußerten Befürchtungen, dass die BVB-Amateure dem Druck nicht gewachsen wären, schienen sich in den ersten Minuten zu bestätigen. Man agierte oft überhastet und wirkte in der Defensive alles andere als sattelfest. Wuppertal konnte aus der Anfangsnervosität allerdings kein Kapital schlagen. Die erste Chance des Spiels hatte Dortmunds Top-Torjäger Terrence Boyd, und das war gleich eine dicke: Jonas Hofmann schickte ihn auf die Reise, aber anstatt zügig den Abschluss zu suchen, versuchte Boyd an dem herausgelaufenen Semmler vorbei zu dribbeln und blieb dabei hängen. Kurz darauf hatte Halstenberg nach einer weiten Flanke von Paurevic eine gute Kopfballgelegenheit, aber auch er bekam den Ball nicht an Semmler vorbei.

Nach acht Minuten wurde Baykan in zentraler Position circa 25 Meter vor dem Wuppertaler Kasten gelegt, und solche Freistöße sind natürlich die absolute Spezialität von Mario Vrancic. Einen solchen Spezialisten für Standards hat nicht einmal Jürgen Klopp in seinem Doublesieger-Kader. Vrancic löffelte den Ball über die Mauer hinweg wunderbar ins lange Eck und man spürte förmlich die Steine von den Herzen der Dortmunder Spieler fallen. Im Dortmunder Block war sofort im Anschluss gelber Rauch zu sehen und auch die scheinbar heutzutage unvermeidlichen Böller kamen zum Einsatz. Emotionen ohne Feuerwerk sind für manche Fans scheinbar nicht mehr vorstellbar. Diesmal wurde aber anscheinend etwas abseits des Stimmungszentrums gezündelt, was aber auch nichts besser macht.

Die BVB-Amateure hatten nun deutlich Oberwasser und ließen Ball und Gegner laufen. Die scheinbare Vorentscheidung fiel dann auch fast zwangsläufig nur wenige Minuten später. Vrancic schickte Boyd steil und diesmal behielt der Goalgetter vor Semmler die Nerven und erzielte seinen 20. Saisontreffer. Eine beeindruckende Ausbeute wenn man bedenkt, dass Boyd sich in den letzten Wochen oft mit Marvin Ducksch abwechseln musste und wegen seiner Verpflichtungen beim U.S.-Nationalteam auch das ein oder andere Spiel verpasst hat.

Auch Dank Boyd in Liga 3Nun kam auch der WSV zu seiner ersten Torchance, benötigte dafür aber die tatkräftige Mithilfe von BVB-Innenverteidiger Ivan Paurevic, der sich von Knappmann überrumpeln ließ. Dieser konnte sich nun aussuchen, in welche Torecke er den Ball schieben wollte, dabei zielte er aber etwas zu genau und setzte den Ball daneben. Borussia schien den Gegner ansonsten gut im Griff zu haben. Man agierte abwartend, aber der WSV war in dieser Phase überhaupt nicht in der Lage, in den Dortmunder Strafraum vorzudringen. Trotzdem kassierte der BVB den Anschlusstreffer, aber dafür musste schon eine Standardsituation herhalten. Hofmann zog seinen Gegner am Trikot und kassierte Gelb. Den anschließenden Freistoß zog Flottmann scharf vor den Kasten und da weder Freund noch Feind den Ball berührten, flog der eigentlich als Flanke geplante Ball über den verdutzten Johannes Focher hinweg ins lange Eck. Da aber viele Spieler nur knapp daran gescheitert waren, den Ball noch abzufälschen, war Focher kaum ein Vorwurf zu machen. Er konnte erst sehr spät erkennen, wohin der Ball fliegen würde.

Der BVB verlegte sich weiter aufs Kontern. Bei einem schnellen Gegenangriff verdribbelte sich Ensar Baykan und übersah dabei einige besser postierte Mitspieler. Er hatte letztlich noch Glück, dass er beim Ballverlust regelwidrig gestört wurde. Hatte er gerade noch schlafmützig gewirkt, war Baykan nun hellwach. Er erkannte, dass Hofmann sich von seinem Gegenspieler weg geschlichen hatte und führte den Freistoß schnell aus. Nach Baykans Steilpass hatte Hofmann freie Bahn. Er behielt die Nerven und verwandelte kühl. Wieder war Borussia mit zwei Toren vorn, das musste doch eigentlich jetzt locker reichen. Mit dieser scheinbar beruhigenden Führung ging es dann auch in die Kabine, und da aus Lotte immer noch ein 0:0 gemeldet wurde, schien der Aufstieg in greifbare Nähe gerückt.

Zweite Halbzeit

Paurevic im ZweikampfAber die BVB-Amateure wären nicht die BVB-Amateure, wenn sie es nicht doch noch einmal spannend gemacht hätten. Kaum stand man wieder auf dem Platz, da fiel auch schon der Anschlusstreffer. Ausgerechnet der Ex-Blaue Quotschalla durfte seine fehlgeleiteten Freunde auf der Tribüne beglücken. Beim ersten Angriff nach Wiederanpfiff ließ man den WSV frei gewähren. Eine Flanke in den Strafraum durfte Knappmann in Ruhe auf den freistehenden Quotschalla ablegen, und der ließ sich bei so einer Gelegenheit nicht zweimal bitten. Wuppertal drängte nun auf den Ausgleich und kam zu einigen Chancen nach Fernschüssen. In der BVB-Abwehr herrschte kurzzeitig Chaos und Johannes Focher musste sein Können zeigen.

Dann fing sich die Mannschaft aber wieder und Benatelli kam zu einer Chance. Nach einem Platzfehler konnte er den Ball aber nicht kontrolliert aufs Tor bringen. Bei nächster Gelegenheit machte er es aber viel besser. Mit einer ganz starken Einzelaktion leitete er das 2:4 ein. Er war einfach nicht vom Ball zu trennen und zog unwiderstehlich in den Wuppertaler Strafraum. Sein Schuss wurde von Semmler noch abgewehrt, aber Benatelli hatte den Blick für den mitgelaufenen Hofmann. Ein kleiner Querpass und Hofmann war ganz frei. Diese Gelegenheit ließ er sich nicht entgehen und hämmerte den Ball in die linke Torecke.

Nun hatte Schiedsrichter Sönder, dem nach dem Spiel beide Trainer mit ironischem Unterton eine „Glanzleistung“ bescheinigten, seinen ersten großen Auftritt. Direkt im Anschluss an den Dortmunder Treffer schickte er Fleßers mit Rot vom Platz, weil der nach dem Treffer ein Handspiel reklamierte und dabei auch den Unparteiischen anfasste. So dramatisch sah die Szene von Ferne betrachtet aber gar nicht aus und vielleicht wäre ein wenig mehr Fingerspitzengefühl die bessere Wahl gewesen als der Platzverweis. Kurz darauf stand der Pfeifenmann auf der anderen Seite des Feldes im Blickpunkt. Er pfiff einen Handelfmeter für Wuppertal. Bakalorz war sicher mit der Hand am Ball, aber er wurde aus kurzer Distanz angeschossen. David Wagner zeigte sich nach dem Spiel trotz Aufstiegsfreude verärgert über diesen Pfiff, der das Spiel weiter offen hielt. Torjäger Knappmann trat an, verlud Focher und erzielte seinen 30.(!) Saisontreffer.

Erleichterung nach dem 3-5 durch Mario VrancicMan muss dem WSV zu Gute halten, dass sie auch in Unterzahl, trotz der großen Hitze und obwohl es für sie eigentlich um nichts mehr ging, weiter nach Kräften bemüht waren, dem BVB in die Aufstiegssuppe zu spucken. Präsident Friedhelm Runge lebte diese Einstellung auf der Tribüne auch vor, indem er jede Spielszene leidenschaftlich kommentierte und auch stets über den Zwischenstand am Autobahnkreuz informiert werden wollte. Von dort war zwischenzeitlich ein Rückstand der Sportfreunde vermeldet worden, aber auf die Mithilfe von Rheda-Wiedenbrück konnte der BVB sich nicht verlassen, denn die Sportfreunde drehten das Spiel ziemlich schnell wieder. So blieb es bis zum Schluss spannend für die BVB-Amateure und ihren Anhang. Die Mannschaft versuchte nun, die Zeit runter zu spielen, aber außer Johannes Focher, der sich die Gelbe Karte wegen Zeitspiels einfing, bewiesen die Jungs wenig Talent darin, den Ball in den eigenen Reihen zu halten.

Mehrfach fuhren die Wuppertaler noch gefährliche Konter. Insbesondere der schnelle Zieba blieb brandgefährlich. Einmal kam er völlig frei über die linke Seite durch und konnte sich aussuchen, wo er den Ball ins Tor schieben wollte. Focher blieb aber lange stehen und machte sich ganz breit, so dass Zieba ihn am Ende anschoss. Bei der nächsten Gelegenheit konnte Zieba noch so abgedrängt werden, dass er mit dem Ball ins Toraus lief. Erst mit dem Schlusspfiff gelang dem BVB der entscheidende Treffer. Halstenberg brach auf links durch, legte quer auf Soltanpour, der im Augenwinkel noch Mario Vrancic erspähte. Es passt natürlich wunderbar, dass der vielleicht stärkste Spieler der BVB-Amateure in dieser Saison den krönenden Schlusspunkt setzen durfte. Wieder gab es gelben Rauch im Gästeblock und der Schiedsrichter pfiff die Partie gar nicht mehr an.

Ein Schuss kein Tor – Die Lotte

Jubel nach Abpfiff vor der GästekurveDie UvdA präsentierten ein Banner mit „Simply the best in Regionalliga West“ und tanzten mit der Mannschaft zum neuen Gassenhauer „BVB zwei, BVB zwei, in der Dritten Liga ohne Polizei.“ Dieser Song kam auch bei der Mannschaft so gut an, dass sie ihn im Verlauf des Abends noch oft zu Gehör bringen sollte. Inzwischen bekommt auch der Meister der Regionalliga eine Schale und so fand auf dem Spielfeld eine schlichte Zeremonie statt. Eine gute Sache, wie ich finde, denn so eine Aufstiegsfeier ist doch erst richtig schön, wenn man eine Trophäe erhält, die man den Fans präsentieren kann. Einen Wimpel hochzuhalten wirkt doch etwas lächerlich.Etwas übers Ziel hinaus schoss mal wieder der immer noch euphorische Stadionsprecher des WSV, indem er den BVB II mal eben zum Deutschen Meister erklärte. Die BVB-Spieler verschenkten nun einen Großteil ihrer Oberbekleidung an die Fans und wollten den Rasen gar nicht mehr verlassen. Eine wirklich schöne Feier für die Aufstiegshelden und ein würdiger Abschluss der wohl besten Rückrunde aller Zeiten.

Paurevic, Vrancic, M. Klopp und Focher verlassen den BVB II (v.l.)Dann ging es zurück in die Bierstadt, wo die Aufstiegsfeierlichkeiten im Kreuzviertel fortgesetzt wurden. Im Rahmen der Feier wurden auch die bereits feststehenden Abgänge Johannes Focher, Ivan Paurevic, Marc Klopp und Mario Vrancic verabschiedet. Marc Schnier, der den BVB ebenfalls verlassen wird, verpasste die Feier leider wegen einer Erkrankung. Die Jungs und ihr Umfeld stellten im Verlauf des Abends noch unter Beweis, dass sie auch an Partylaune und Standfestigkeit den Profis in nichts nachstehen. So hatte man offenbar beim Pokalfinale gut aufgepasst und den Hit der Saison mal eben auf die eigene Situation umgedichtet. In diesem Sinne: Eieieiei Sportfreunde Lotte…

Audiomittschnitt der denkwürdigen Pressekonferenz

Die PK wurde mehrfach von der entfesselten Dortmunder Aufstiegstruppe gestürmt. Es brauchte mehrere Anläufe, bis die Trainer ihre Statements abgeben konnten. Ein wenig von der Begeisterung der Aufstiegshelden findet sich auch noch in unserem Mittschnitt.

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Eine erste Fotostrecke gibt es auf unserer BVB-Fotoseite unter diesem Link. Weitere Fotos folgen im Laufe der Woche.

Statistik

WSV: Semmler - El Hammouchi, Schlieter, Flottmann, Herzenbruch (64. van den Bergh) - Fleßers, Moosmayer - Landers (75. Baltes), Quotschalla (77. Abelski), Zieba - Knappmann

Aufstiegshelden: Focher - Fring, Paurevic, Terzic, M. Halstenberg - Bakalorz, Vrancic - J. Hofmann (70. Treude), Benatelli, Baykan (83. Soltanpour) - Boyd (60. Ducksch)

Tore: 0:1 Vrancic (8.), 0:2 Boyd (16.), 1:2 Landers (34.), 1:3 J. Hofmann (40.), 2:3 Quotschalla (46.), 2:4 J. Hofmann (56.), 3:4 Knappmann (59., Elfmeter), 3:5 Vrancic (90. +3)

Rote Karte: Fleßers

Gelbe Karten: Zieba, Landers - Bakalorz, Hofmann, Focher

7.086 Zuschauer im Wuppertaler Stadion am Zoo

Web, 20.05.2012

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