Warmlaufen

Lviv your dreams!

02.12.2010, 10:39 Uhr von:  Redaktion

Die Gruppenphase der Europa-League biegt auf die Zielgerade ein und für den BVB geht es im letzten Heimspiel nun ums Ganze. Drei Punkte müssen her.

Wir rekapitulieren: Nach drei Punkten zum Auftakt haben die Schwarzgelben in der Folge ein bisschen das Punkten vergessen. Gegen Sevilla war man das bessere Team und verlor, in beiden Spielen gegen Paris war man mindestens ebenbürtig – heraus kamen lediglich zwei Unentschieden und ein verlorener direkter Vergleich.

Für die Borussia geht es bei mutmaßlich zweistelligen Minustemperaturen und erwartetem Schneefall deswegen nun darum, sich die letzte Chance auf ein Weiterkommen in der Gruppenphase zu bewahren. Einfach wird das nicht. Mit der Witterung jedenfalls dürften die Ukrainer kaum schlechter zurecht kommen als unsere Schwarzgelben, und darüber hinaus hat uns Karpaty schon im Hinspiel das ein oder andere Problem bereitet – unvergessen der dramatische Spielverlauf mit 2:0-Führung, 2:3-Rückstand und schlussendlichem 4:3-Last-Minute-Sieg.

Zum Gegner der Borussen gibt’s trotzdem eigentlich nur eines zu sagen: Lviv muss geschlagen werden. Die Ukrainer stehen nach vier gespielten Partien noch immer mit null Punkten d,a und für den BVB führt schlicht und ergreifend kein Weg vorbei an einem Sieg, will man sich die bereits jetzt nicht gerade üppige Chance auf ein Weiterkommen erhalten. Nach drei sieglosen Auftritten, die man allesamt unter der Kategorie „Lehrgeld“ zusammenfassen kann, gilt es nun, auch europäische alle Pferdestärken auf die Straße zu bringen, mit der man national die Konkurrenz jedes Wochenende aufs Neue überrollt. Gelingt das nicht, könnte das europäische Kapitel für die Borussia zumindest in dieser Saison schon am Donnerstag beendet sein. Schlimm wäre zweifelsohne auch das nicht: Die Mannschaft ist jung, sie begeistert uns Woche für Woche, und niemand konnte ernsthaft erwarten, dass man auch weitaus erfahrenere und abgebrühtere Mannschaften im Europapokal spielend an die Wand nagelt. Für die Entwicklung des Teams und seiner Einzelspieler dürften auch die bislang gemachten Erfahrungen immens wertvoll sein.

Trotzdem: Verlieren macht keinen Spaß, Ausscheiden schon mal gar nicht, und sowohl Spieler wie auch Fans würden den vier Auswärtsfahrten quer durch Europa sicher gern noch die eine oder andere hinzufügen. Und genau deswegen gilt es heute, noch einmal alles rauszuhauen, um sich für den finalen Spieltag eine möglichst gute Ausgangsssituation zu verschaffen. Das sollte schaffbar sein.

Auf Lucas Barrios muss Jürgen Klopp dabei sowohl am Donnerstag wie auch drei Tage später in Nürnberg leider verzichten. Robert Lewandowski steht also vor seinem Startelf-Debüt und bekommt nun endlich auch etwas mehr Zeit, um sich zu präsentieren. Dahinter wird die Luft leider ziemlich schnell dünn: Dimitar Rangelov ist nach Israel ausgeliehen, Mohamed Zidan befindet sich noch im Aufbautraining, Amas-Torjäger Daniel Ginczek ist verletzt und ansonsten drängt sich niemand so recht auf für die Position ganz vorne im Sturm. Allenfalls Damien Le Tallec könnte nach überstandener Verletzungspause und 90 Minuten gegen Elversberg eine Option für die Ersatzbank sein.

Arne, 02.12.2010

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