Spielbericht Jugend

Trainingslager Tagebuch IV: Marbella, Granada, Malaga

07.01.2010, 09:42 Uhr von:  Nicolai
Trainingslager Tagebuch IV: Marbella, Granada, Malaga
Nach dem Regen ein großer Regenbogen über Marbella

Aus Mangel an Schlechtwetter-Alternativen vergrößerte sich dadurch die Gruppe der Alhambrabesucher. Alhambra ist eine bedeutende Stadtburg auf einem Hügel in Granada. Die Mauren errichteten dort eine gewaltige Anlage samt Gärten, die in ihrer Architektur schon wirklich erstaunlich ist. Nach dem ausgiebigen Besuch dieses großen Geländes verschlug es die Besucher noch nach Granada, dass viele verwinkelte Gassen und Kirchen zu bieten hat. Leider war auch hier das Wetter eher feucht und so war es wohl nicht ganz so schön, wie es möglich gewesen wäre. Rechtzeitig setzten sich dann die Autobesatzung in Richtung Malaga in Bewegung.

Die Gärten von Alhambra

Dort stand das Achtfinalhinspiel des Copa del Rey zwischen Málaga CF - Getafe CF an. Anstoß war um 22 Uhr, für uns Deutsche wohl eine undenkbare Zeit. Vorteil war, dass es sowohl für die Alhambrafahrer als auch Trainingsbesucher locker zu schaffen war - und man vorher noch gemütlich in einer Kneipe verweilen konnte. Dabei wurde auch berichtet, wie Klopp die Mannschaft beschäftigte. Im ersten Abschnitt stand neben dem üblichen Aufwärmen ein Ball hochhalten an: In 3er Gruppen musste sich der Ball ohne Rasenkontakt zugespielt werden, wer es nicht schaffte wurde am Ohr geschnappt. Danach standen noch Flankenübungen an. Nach dem die Geschichten ausgetauscht waren, ging es dann auch in Stadion. Das Stadion „Estadio La Rosaleda" ist eine 28963 Zuschauer fassende Butze. Die beiden Geraden sind überdacht, die Hintertortribünen nicht. Bei Eintrittspreisen von 10 € (Hintertor) bzw. 20 € (Gegengerade) wurde wegen des unsicheren Wetters die „teurere“ Variante gewählt. Als dann in der zweiten Halbzeit der Regen auch zurück kam, hatte man alles richtig gemacht. Auch das Spiel war in Ordnung.

Das Stadion des Malaga FC
Es war halt ein spanisches Spiel, in dem Rückpässe verpöhnt sind und immer der Weg zum Abschluss gesucht wird. So wurde es ein flotter Kick mit Chancen auf beiden Seiten. Am Ende setzte sich Malaga mit 2:1 gegen Getafe durch. Also nicht die unbedingt schlechteste Ausgangsbasis für Getafe im Rückspiel. Die Tribünen waren dann genauso unterschiedlich zu Deutschland wie die Spielweise. Insgesamt 3 Gruppen konnten ausgemacht werden, von denen eine durch hin und wieder annehmbare Akustik auffiel, die andere hauptsächlich durch einen viel zu lauten Vorsänger und die dritte nur durch Gepöpel am Zaun. Die restlichen Zuschauer vertrieben sich durch Knabberein die Zeit. Schon unglaublich wie viele Nussschalen sich so auf Tribünen ansammeln können. Interessant war es auch, dass die „normalen Zuschauer“ einen viel größeren Einfluss auf die Stimmung hatten, da eben die Fanblöcke eher einen dezenten Lautstärkepegel erreichten. Nach dem Spiel ging es gegen 0 Uhr wieder gen Marbella, darum gibt es auch erst so spät einen Bericht.

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