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BVB in New York? - Wer sucht, der findet!

02.01.2009, 12:09 Uhr von:  Redaktion

NummernschildZehn Tage Städtereise nach New York heisst zehn Tage in der Großstadt, die in vielen Dingen wirklich alle Dimensionen sprengt! Atemberaubende Aussichten, Broadwayshows, Wolkenkratzer in Weihnachtsdekoration und natürlich auch tolle Pubs und Bars, in denen man die unterschiedlichsten und interessantesten Leute treffen kann.

Aber, um ehrlich zu sein, als BVB-Fan in New York habe ich in der „city that never sleeps" natürlich eine ganz wichtige Sache vermisst, nämlich den BVB und damit eben alles, was mit der heissgeliebten, schwarzgelben Truppe zu tun hat!

Denn obwohl New York mit Sicherheit nie langweilig werden kann, so muss man doch leider erkennen, dass New York und Fussball - ach nein, ich muss ja „soccer" schreiben, leider so gut wie nichts gemeinsam haben.

Natürlich gibt es in New York die legendären und vor allem originalen Sportsbars! Aber die Enttäuschung stellt sich schon kurz nach dem Betreten ein. Zwar gibt es ein Überangebot an flackernden Bildschirmen über den zahlreichen Tresen aber für die meisten Sender scheint Fussball auf dem Index zu stehen! Basketball, American Football, Baseball und Eishockey dominieren und wenn überhaupt einmal Fussball gezeigt wird, dann sind es irgendwelche Mini-Zusammenfassungen der englischen Premier League oder vielleicht mal einige Ausschnitte aus der italienischen oder spanischen Liga!

FreiheitsstatueWas bleibt also, wenn der BVB spielt und man nachrichten- und ergebnismäßig völlig dem Trockenen sitzt? Klar, man wartet nervös auf jede SMS, der Freunde und Bekannten, die - wenn man selbst z.B. gerade in der Schlange zum Aufgang der Freiheitsstatue steht - zeitgleich im Stadion sind! Und warum schickten die nicht die sehnsüchtig erwarteten Tormeldungen per SMS? Na ja, die Antwort ist bzw. war einfach: Weil es nichts zu melden gab, denn die dann doch eintreffenden SMS konnten leider nur die beiden 0:0 gegen Wolfsburg und Bielefeld vermelden! Ein ebenfalls eintreffendes Ergebnis eines Gelsenkirchener Vorortclubs machte die Punkteteilung dann aber doch noch etwas erträglicher!

Und wenn man schon nicht live im Stadion dabei sein kann, erwischt man sich selbst dabei, dass sich schon fast so etwas wie ein „Nick Hornby-feeling" einstellt! D.h. man sucht permanent nach Hinweisen oder vielleicht sogar versteckten kleinen Orakeln, die irgendwas mit dem BVB oder wenigstens mit den Farben schwarzgelb zu tun haben. Die zahllosen gelben Taxen wecken natürlich sofort angenehme BVB-Assoziationen, aber wenn man sich anstrengt, findet man eigentlich immer etwas, was mit dem BVB zu tun hat! Zur Not stellt man den BVB-Bezug einfach selbst her, und wenn es erst wieder zu Hause am heimischen PC ist.

Henry, 02.01.2009

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