Warmlaufen

Zwei Wundertüten

16.10.2008, 22:48 Uhr von:  kha
Zwei Wundertüten

Noch am Mittwoch, also vor den letzten WM Qualifikationsspielen, sah alles so aus, als würden tatsächlich alle Borussen heil und unversehrt von Ihren Nationalmannschaften zurückkehren. Aber dies war halt vor den letzten Spielen.

Am heutigen Tage stellte sich dann heraus, dass sich Ungarns Ärzte eine Fehlleistung allererster Güte leisteten, als sie bei Tamas Hajnal einen Muskelfaserriss nicht erkannten und ihn mit „leichten Muskelbeschwerden" nach Dortmund fahren ließen. Dort erst wurde erkannt, dass Hajnal nicht mit eben jenen leichten Muskelbeschwerden Probleme hatte, sondern dies ein ausgewachsener Muskelfaserriss war und er damit für das Spiel an der Weser ausfällt. Als Alternative Nummer eins würde dann natürlich Nuri Sahin in Frage kommen. Wenn, ja wenn, der junge türkische Nationalspieler nicht am Mittwoch mit einer Prellung im Fuß und einem Bluterguss ausgewechselt worden wäre und es noch absolut zweifelhaft ist, ob Sahin am Samstag in Bremen spielen kann.

Die BVB Fans in Bremen

Sollte auch er ausfallen, bleibt Jürgen Klopp wohl nur noch eine Option und zwar, auf die flache 4 im Mittelfeld umzustellen. Denn mit dem Personal, was dann noch im Mittelfeld zur Verfügung steht, dürfte eine Raute nicht mehr zur Debatte stehen.

Es gibt allerdings auch positive Nachrichten aus dem Lazarett. Während der Länderspielpause haben sich alle (naja, fast alle, Dedes Rückkehr dauert dann doch noch ein wenig) Verletzten, also Mohamed Zidan, Patrick Owomoyela und auch Mats Hummels wieder fit beim Training zurückgemeldet, so dass Klopp wieder ein paar Alternativen mehr zur Verfügung stehen. Dass sie jedoch zum Einsatz kommen, dürfte eher unwahrscheinlich sein, denn Klopp machte deutlich, dass er eigentlich nicht die Absicht hat, Spieler die in den letzten Wochen gut gespielt haben, aus dem Kader zu nehmen, nur weil sich Spieler wieder zurückgemeldet haben.

Auf Bremer Seite muss Trainer Schaaf, der gegenüber „werder.de" von einer Dortmunder Wundertüte, auf die Werder am Wochenende treffen würde, sprach, auf Markus Rosenberg (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich ), Jurica Vranjes (muskuläre Probleme im Oberschenkel) und auf den gesperrten Per Mertesacker verzichten. Ob Daniel Jensen (Bruder des Ex-Dortmunders) wird spielen können, war am Donnerstag noch ungewiss. Man war am Osterdeich aber verhalten optimistisch.

Naldo und Valdez im Zweikampf

Damit fehlen den Bremern gleich zwei Spieler, die Werder bisher im Aufgebot hatte, wenn ein Spiel gewonnen wurde. Dennoch sollten niemand auf die Idee kommen, Werder zu unterschätzen. Werder zeigte in dieser Saison bereits einige sehr eindrucksvolle Spiele (hier sei nur an das Spiel gegen Grinse-Klinsi gedacht) aber auch Spiele, die so gar nichts mit der Werder Mannschaft zu tun hatten, die man normalerweise kennt. Beispielhaft sei hier das Spiel in Gladbach genannt.

Wenn bei diesem Spiel also unbedingt von Wundertüten geredet werden muss, dann findet man sie auf beiden Seiten, wobei aus der schwatzgelben Wundertüte schon mehr Geschenke kamen als aus der grünweißen.

Warum das so ist, dürfte ja eigentlich auch jedem klar sein: schwarz und gelb sind nun mal die schönsten Farben der Welt!

So könnten Sie spielen:

Werder: Wiese - C. Fritz - Prödl - Naldo - Pasanen - Baumann - Frings - Özil - Diego - Rosenberg - Pizarro


Borussia: Weidenfeller - Lee - Kovac (Santana) - Subotic - Schmelzer - Kehl - Tinga - Kringe - Sahin (Kruska) - Blaszcykowski - Frei

Schiedsrichter: Michael Kempter,
Assistenten:
Jan-Hendrik Salver, Marco Fritz
vierter Offizieller:
Thorsten Schriever

Zur Statistik der BVB Spiele gegen den SV Werder geht es hier entlang.

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